Warum diese Reise:

Hier möchten wir mit wenigen Worten unsere Beziehung zum schwarzen Kontinent und dem Ursprung unserer zwei Afrikatouren beschreiben. Faszinierend fanden wir schon in früher Kindheit Tierfilme mit Elefanten und Löwen von Gimmec und Sielmann (z. B."Die Wüste lebt"). Auch die Serie Daktari mit Chita und Clarens haben uns in ihren Bann gezogen. Später standen vor allem Filme wie"Jenseits von Afrika" und"Lawrence von Arabien" hoch in unserer Gunst. Uns war schon damals klar, irgendwann werde wir mal nach Afrika reisen. Während unserer Studienzeiten in Wuppertal und Siegen habe wir immer wieder von tollen Abenteuertouren durch Afrika gehört. Inzwischen hatten wir mitbekommen, das Afrika nicht nur aus Wüste und Safari besteht, sondern zahlreiche Kulturen und eine große landschaftliche Vielfalt bietet. Die negativen Meldungen wie Hungersnöte, Kriege und Apartheid konnten uns nicht von der geplanten Reise abschrecken. Im Jahre 1991, bei einigen Gläsern Bier in der Kneipe Bonbons in Bonn, wurden die ersten Pläne geschmiedet. Am Anfang hatten wir noch den Wunsch einmal die Welt zu umrunden. Nach einem Kassensturz und Information der damit einhergehenden Kosten (vor allem Flugkosten) wurde unser Plan etwas zusammengestutzt. Übrig blieb nur noch die Nord-Süddurchquerung von Afrika. Damit war zumindest die erste Etappe unserer ursprünglichen geplanten Weltreise und dem Wunschziel meiner Kindheit erfüllt. Eine Reise nach Afrika ist jedoch nicht mit einer Pauschaltour nach Mallorca zu vergleichen und es bedarf umfassender Vorbereitungen. Welche Länder können ohne größere Probleme bereist werden und was für Vorkehrungen (Impfungen etc.) müssen getroffen werden. Links und nähere Informationen findet Ihr auf unseren Afrikaseiten. Natürlich kann man nicht alles einkalkulieren, da sich z. B. die politische Situation häufig von heute auf morgen ändert, aber eine Risikominimierung ist von Nöten. Lebensmüde sind wir dann ja doch nicht.


Unsere Tagebücher

Hier geht es zu unseren zwei Afrikatagebücher. Wir haben im Angebot unsere Afrikatour 93-94 durch Ostafrika und unsere Afrikatour 97-98 durch Westafrika.

Afrikatour93-94

Afrikatour93/94

Afrikatour97-98

Afrikatour97/98

Ostafrika

Nach meinem Vordiplom ging es endlich los. Unser erstes Ziel war Ägypten, wo wir einen Kommilitonen von mir besuchten. An dieser Stelle möchte ich mich nochmals bei Mohammed für seinen herzlichen Empfang bedanken. Hier ergaben sich aber schon die ersten Abweichungen von unserer ursprünglichen Reiseroute. Der Sudan erwies sich als zu große Hürde (Einreiseformalitäten, Transport, Bürgerkrieg im Süden), so dass wir uns dazu entschlossen haben über dieses Land hinweg zu hüpfen. D. h. wir haben einen Flieger nach Entebbe in Uganda gebucht. In Uganda angekommen stellen wir sehr schnell fest, dass dieses Land sehr schwierig mit dem öffentlichen Verkehrsmittel (Matato und Bus) zu erkunden ist. Aus diesem Grund kauften wir uns schon in der ersten Woche einen eigenen fahrbaren Untersatz Von nun an waren wir im Urlaub total frei und unabhängig. Hier ergab sich eine weitere Abweichung von unserer ursprünglichen Reiseroute. Um wirklich etwas von einem Land zu sehen braucht man Zeit. Also haben wir uns in den wunderschönen Ländern Uganda (Seen, Steppe, Sumpf, Berge, nette Leute, Nationalparks) und Kenia (ebenso, nur schon wieder zu kommerziell) sehr viel Zeit gelassen. Zwischendurch gab es noch einen kurzen Abstecher nach Tansania, bevor wir unseren Wagen wieder in Uganda verkauft haben. Von Nairobi aus ging es mit einem Airbus nach Deutschland. Dies hat über fünf Monate in Anspruch genommen und wir haben uns geschworen dies zu wiederholen.

Reiseroute durch Westafrika Kurzbeschreibung der Route:

Reiseroute durch Ostafrika Ägypten: Kairo- Luxor- Hurgada- Suez- Kairo( unser Eindruck von Ägypten)

Uganda: Entebbe- Kampala- Lyantonde- Kihiihi- Queen Elisabeth Nationalpark- Kasese- Fort Portal- Mubende- Kampala( unser Eindruck von Uganda)

Kenia: Turbo(Nakuru)- Nairobi- Voi- Mombasa- Shimoni( unser Eindruck von Kenia)

Tansania: Tanger- Pangani( unser Eindruck von Tansania)

Kenia: Mombasa- Diani- Shimba Hills Nationalpark- Mombasa- Taita Hills- Nationalpark Tsavo West- Laitoktok (Kilimanjaro)- Sultan Hamut- Nairobi (Athi River)

Uganda: Toro- Kumi- Lira- Murchison Falls Nationalpark- Bombo- Kampala/Entebbe

Schlussbemerkung




Westafrika

Den Plan Afrika ein zweites Mal zu bereisen wurde also in die Tat umgesetzt, vor allem da noch etwas Geld von der ersten Reise übrig war. Bei dieser Tour wollten wir mehr Sicherheit und etwas besseren Komfort. Es musste also ein afrikataugliches Gefährt her. Ein Jahr vor der geplanten Abreiße und dem Abschluss meiner Diplomarbeit schauen wir uns nach einem Auto um. Der erste Gedanke war ein Geländewagen, den wir uns auch relativ preiswert hätten beschaffen können. Nur dieser hat uns durch die astronomischen Kosten für Steuer und Versicherung abgeschreckt (3000,- bis 5000,- DM/Jahr). Nach langem hin und her und mit etwas Glück haben wir uns einen Syncro-VW-Bus für 8500,- DM mit neuem Motor und Getriebe zugelegt. Danach folgten einige Stunden an Heimarbeit und aus dem derben, kahlen Arbeitswagen wurde ein gemütliches Wohnmobil namens Simba mit Bett, Kühlschrank und Herd. Nach einer gesundheitlichen Verzögerung durch Uwe ging es dann im Oktober Richtung Westafrika. Durch die Kälte auf dem europäischem Festland beeilten wir uns und erreichten schnell Südfrankreich, um von Sète direkt mit der Fähre nach Tanger in Marokko überzusetzen. In diesem sehr schönen und landschaftlich abwechslungsreichen Land hielten wir uns einen guten Monat auf und überquerten dann die Grenze nach Mauretanien. Die Wüste meisterten wir mit Hilfe von Simba ohne Probleme und weiter ging es nach Senegal und Gambia. Dann verließen wir die Küste Richtung Osten durch die Sahelzonenländer Mali und Burkina Faso. Das südliche Ghana wurde dann wieder grüner und wir erholten uns am atlantischen Ozean. Hier war schließlich der südöstliche Punkt unserer Reise erreicht und wir mussten schon an unsere Heimreise denken. Durch Cote de Voire, Mali, Mauretanien und mit einem illegalen Grenzübertritt nach Marokko erreichten wir Spanien und damit wieder europäischen Boden.

Reiseroute durch Westafrika Kurzbeschreibung der Route:

Anreise: Menden- Freiburg - Lausanne- Avignon - Parc de Carmargue- Sete

Marokko: Tanger - Asilah- Fes- Atlasgebirge- Meski (Blaue Quellen)- Erg Chebbi - Merzouga - Rissani- Georges du Todra - Georges du Dates - Tinehir- Ouarzazate- Ait Benhaddour- Marrakech- Agadir- TanTan - Laayoune- Dakhla

Mauretannien: Nouhadhibou- Noukakchott

Senegal: Rosso- Nationalpark des ouseaux Djoudj- Saint Louis- Dakar- Sakone

Gambia: Karang - Banjul- Sukuta- Mansa - Basse Santa Su

Senegal: Fatato - Tambacounda- Nikolo Koba Nationalpark- Kedougou - Saraya - Faleme(river)- Tambacounda - Kidira

Mali: Kayes- Chutes de Felou - Dianou- Chutes de Gouina- Selinkeghi - Bafolabe - Mahina - Manantalis- Kokofata - Kita - Negala - Kati- Bamako- Segou - Tene - Dijénné- Sevare - Bandiagaru - Dogonland- Koro - Bankas

Burkina Faso: Thiou - Ouahgouya- Yako- Ouagadougou- Nationalpaqrk von Po - Nobere- Bobo Dioulasso- La Guingette- Orodara - Dieri - Wasserfälle von Touruyi - Sindou - Cascades de Niofila - Falaise de Sindou - Lac de Tengrela- Banfora - Bobo

Ghana: Ouessa - Lawra- Wa- Sawla - Larabanga - Mole Motel Nationalpark- Kintampo - Fiema Monkey Sanctuary- Nkoranza - Ejura - Kumasi- Kuntansi- Koforidua - Aburi - Accra - Coco Beach- Cape Coast - Kakum Nationalpark - Ampenyi - Glubo

Côte d'Ivoire: Elubo- Abidjan- Yamaoussoukro - Daloa- Duekove - Man - Mount Tonkoui- Odienné

Mali: Manankoro - Bougouni- Bamako- Kati - Nara

Mauretanien: Abdul Bagrou- Amouri- Timbedha - Ayous el'Atrons - Kiffo - Sangrafa- Nouakchott- Ras Timirist

Marokko: Bir Guendouz- Dakhla - Laoyonne - Tarfaya - TanTan- Grelmin - Ifni- Agadir- Marrakech - Casablanca - Rabat - Tanger- Ceuta

Rückreise in Europa: Spanien (Algeciras, Malaga, Granada, Madrid, Zaragossa)- Nationalpark de Odessa- Frankreich (Col du Pourtalec, Ortey, Dax, Bordeaux, Vivonna, Biard, Chateaux, Orleans, Paris, Soissons, Raimes, Sedan) - Belgien (Bastonge, Liege) - Holland (Maastrich) - Deutschland (Aachen, Menden)


Geographie

er afrikanische Kontinent ist schon vor 150 Mil. Jahren durch den Kontinentaldrift von Südamerika getrennt worden. So entstand Afrika in der heutigen Form zwischen atlantischen und indischen Ozean.

map_afrika

Afrika als Reiseziel

Afrika macht mit 30 Mil. km2 rund 22% unserer Landfläche aus. Nach europäischen Maßstäben ist es ein riesiges, noch sehr ursprüngliches Land und wird häufig als der vergessene Kontinent bezeichnet. Diese relative Wildnis abseits von den typischen Touristenfaden hat mich und meinen Freund Uwe gereizt diesen Kontinent zu erkunden. Zwar mussten wir bald feststellen, dass es hier auch keinen Fleck Erde gibt, der nicht schon einmal von einem Touristen betreten wurde, aber was soll's, heutzutage ist die Welt sowieso wie ein Dorf und man kann schon von Glück sprechen, wenn man nicht zufällig mit seinem Nachtbar im gleichen Hotel Urlaub macht. Leider macht Afrika immer wieder durch Kriege, Diskriminierungen, Fehden und Hungersnöten durch sich aufmerksam. Dies ist ein wenig schade, da die großen Weiten Afrikas eine riesige Vielfalt an unterschiedlichen Landschaftsformen bietet. Es gibt ein riesige Küste, im Norden das Mittelmeer, im Wersten der Atlantische Ozean und im Osten der Indische Ozean. Dazu kommen Gebirge (Atlas, Ruwenzori, Drakensberg ), Vulkanberge (Kilimanjaro, Mount Kenia), Hochebenen, Wüsten (Sahara, Namib), Steppen und Urwälder. Riesige Flüsse durchziehen das Land (Nil, Kongo, Niger) und dennoch herrscht vielerorts Dürre. Das Land wird durch die Überbevölkerung einhergehenden Rodungen, obwohl auf 22% der Weltlandfläche nur 13% der Bevölkerung leben, unmenschliche Staatsverschuldung und den Machthunger einzelner immer mehr ausgezehrt.

Highlights

Durch die lange Nord-Südausrichtung von über 8000 km ergeben sich sehr unterschiedliche Lebensräume. Im Nordenwesten erhebt sich nach einem schmalen Küstenstreifen das Atlasgebirge. Hinter den Bergen beginnt die größte zusammenhängende Wüste der Welt, die Sahara. Sie teilt sich in Fels-, Stein- und Sandwüste auf und bedeckt über 25% des Kontinents. Die Wüste ist sehr spärlich besiedelt und bildet die natürliche Grenze zwischen den arabischen und berbische Kulturen im Norden und den negroiden Stämmen im Süden. Südlich der Sahara schließt sich die Gras- und Strauchsavanne der Sahelzone an, bevor es in Mittelafrika zur tropischen Zone mit Primär und Sekundärregenwald übergeht. Das Ruwenzorigebirge trennt den Urwald im Westen von dem Ostafrikanischen Hochplateau. Hier befindet sich auch der Viktoriasee, einer der größte Binnenseen, und der höchste Berg Afrikas, der Kilimanjaro. Weiter im Süden findet sich die Kalahari- und Namibwüste, sowie die Drakensberge. Schließlich gelangt man zum Kap der Guten Hoffnung. Dies sind nur einige, wenige Highlights eines sehr abwechslungsreichen Kontinents und ich könnte noch ewig so weiter aufzählen. Dies überlasse ich aber lieber den Atlanten, Reiseführern und Enzyklopädien, die dies Tausendmal besser können. Uwe und Ich (Thomas) waren nun 2 mal ein halbes Jahr dort und haben nur einen Bruchteil von Afrika gesehen. Sicherlich ist es auch interessant für wenige Tage das arabische Flair in einem Basar zu erleben, in Gambia oder Ghana am Strand unter Palmen zu liegen oder in Ost- oder Südafrika eine Safari mitzumachen. Dies ist natürlich auch Afrika und sicherlich der durch Medien uns am bekanntesten, aber zu Afrika gehören auch die Hunderte von total unterschiedlichen Kulturen, die relativ öde Sahelzone und leider auch Elend, Hunger und Krieg.

Maps

Die Universität von Texas in Austin bietet eine der umfangreichsten Kartenbibliotheken (politische und geographische Landkarten) an: https://legacy.lib.utexas.edu/maps/africa.html


Vorbereitung Gesundheit

Hausarzt

Bei einer Reise sollte natürlich der Hausarzt die erste Anlaufstelle sein. Leider sind diese mit dem komplexen Thema Fernreisen in der Regel überfordert und können außer einigen üblichen Floskeln nichts konstruktives zum eigenen Schutz herüberbringen. Es ist also in der Regel notwendig sich an anderer Stelle (Tropenarzt, Bekannte, Internet, Impfplan) zu informieren und dann den Arzt vor vollendete Tatsachen zu setzen, da dieser dann noch die Impfungen verschreibt und die Spritzen setzt.

Viel besser ist es natürlich noch sich im Internet bei Forum (Reisen und Medizin)aus der Mitgliederliste aller reisemedizinisch fortgebildeten Ärzte sich einen Arzt in der Nähe rauszusuchen. Hier findet man auch die Anlaufstellen für die Gelbfieberimpfung in der Nähe.

Impfplan (Apotheke)

Gerade wenn Du nach Afrika fährst ist eine umfassende Beratung anzuraten. Neben Reiseführern und Ärzten bietet einer von verschiedenen Apotheken angebotener Impfplan sehr gut Informationen. Damals haben wir uns den Impfplan von der Altstadt-Apotheke (Tel.: 0911-232527; Fax: 2308333) in Nürnberg für wenige Mark erstellen lassen. Ist wirklich sehr gut! Mittlerweile gibt es diesen Service auch bei einigen anderen Adressen in Deutschland, sowie im Netz (Adresse folgt!). Sehr ausführliche Informationen bekommt man bei" Fit for Travel", die Reiseinfoseite des Tropeninstituts München!

Impfungen

Mittlerweile häufen sich die Meldungen, dass immer mehr Reisende sich ein unangenehmes Mitbringsel aus fernen Ländern mitbringen. Darum können wir nur empfehlen sich an den Impfplan zu halten. Dies ist zwar eine eine langwierige, kostenintensive und manchmal auch schmerzhafte Angelegen aber sie loht sich. Übrigens verlangen viele Länder sogar gewisse Impfungen, die bei der Einreise kontrolliert werden (int. Impfausweis). Zwar ist man auch nach einer sehr umfangreichen Impfsession nicht vor allen Gefahren gefeit, aber doch ein wenig sicherer.

Leider werden immer weniger Impfungen von der Krankenkasse bezahlt. Meiner Meinung ein schwerwiegender und teurer Fehler unseres doch so umfangreichen Krankensystems, aber da kann man nichts ändern.

Hepatitis:
Mittlerweile gibt es eine Kombinationsimpfung für Hepatitis A und B. Twinrix ist relativ verträglich, aber auch ziemlich teuer (damals 3 mal 120 DM). Falls Ihr in der Gesundheitsbranche (Krankenschwester, Ziwi etc.) arbeitet, so bekommt Ihr auf jeden Fall schon mal die Hepatitis-Impfung bezahlt. Eine etwas rabiatere Methode ist, bei der Krankenkasse erzählt Ihr, das Ihr Homosexuell seit. Wenn Ihr dann noch ein bisschen hartnäckig bleibt, dann wird auch in diesem Fall die Hepatitis-Impfung übernommen.

Tetanus:
Bei der Tetanus-Impfung genügt schon der kleinste Kratzer, um sie umsonst beim Arzt gesetzt zu bekommen.

Gelbfieber:
Die Gelbfieber-Impfung darf der normale Arzt nicht spritzen. Diese werden nur von speziellen Tropenärzten verabreicht. Ich weis, das es in Hamburg, Bonn und München ein Tropeninstitut gibt, in dem es einen speziellen Arzt für diese Impfungen gibt (unbedingt Öffnungszeiten erfragen). Bei Forum (Reisen und Medizin)bekommt Ihr ein schöne List noch Postleitzahlen sortiert, aus der Ihr den Arzt entnehmen könnt, der bei Euch in der Nähe die Gelbfieberspritze setzt.

Thypos:
Kostenlos - 3 Tabletten innerhalb einer Woche

Meningokoken:
Empfehlenswert, aber nicht in jedem Fall notwenig. Die einmalige Impfung kostet aber unter 50 Mark.

Cholera:
Häufig Pflicht - Zwei Impfungen für etwa 50 Märkerchen.

Tollwut:
Vor etwa 5 Jahren hat die komplette Tollwutimpfung (4 Spritzen) über 500 Mark gekostet. Da Tollwut nicht Pflicht ist, haben wir darauf verzichtet. Dann sollte Ihr Euch auf jeden Fall von streunenden Hunden und Katzen fern halten.

Impfausweis

Den internationalen Impfausweis bekommt Ihr auf jeden Fall beim Tropenarzt. In manchen Fällen kann aber auch der normale Hausarzt den Ausweis besorgen. Der Hausarzt ist dann auch dafür zuständig, die Eintragungen aus dem nationalen Impfausweis in den int. Impfausweis zu übertragen. Vergesst Ihn nicht bei jeder Impfung mitzunehmen und aktuell einzutragen lassen. Er ist dann wichtig bei Kontrollen im Ausland, um nicht an der Grenze abgewiesen zu werden oder noch schnell eine Impfung verpasst zu bekommen. Der Impfausweis ist dann auch in der Zukunft zur Auffrischung der Impfungen nötig.

Tropenarzt

Wie oben schon angedeutet gibt es in einigen Städten (z. B. Hamburg, München, Bonn) Tropenärzte, wo man zahlreiche und detaillierte Informationen erhält. Nähere Informationen über all tropenmedizinische Institutionen in Deutschland bekommt Ihr bei der Deutschen Gesellschaft für Tropenmedizin.

Medikamente

Die Art und Anzahl der mitzunehmenden Medikamente ist ein sehr heikles Thema. Einerseits möchte man für jeden Fall gewabnet sein, aber andererseits auch nicht Unmengen an überflüssigen Medikamenten mitschleppen. Die Art und Menge der Medikament häng natürlich auch von einer Vielzahl an Parametern ab, ist man per Rucksack oder Auto unterwegs, führt die Reise in halbwegs entwickeltet Länder (Südafrika, Marokko) und wie viel Geld kann man ausgeben. Außerdem muss natürlich jeder die Medikament mitnehmen, die er sowieso braucht. Z. B. Allergiker sollten Ihr Antihistaminpräparat mitnehmen und Frauen sollten an die Pille, sowie Männer an Kondome denken. Natürlich bekommt man die Standardmedikament auch in jeder größeren Stadt in Afrika, häufig sogar billiger als in Deutschland. Was natürlich nicht fehlen sollte ist ein gewisse Grundausstattung an Pflastern und Verbandsmaterial. Hilfreich ist auch Iod-Lösung zur Desinfektion kleiner Wunden, Sportsalbe für Verstauchungen, Sonnenschutz mit einem hohem Faktor, Betaisodonasalbe zur Wundheilung/Brandwunden und irgendeine Creme (Nivea, Penatencreme etc.) zur Hautpflege.

Spritzen

Eine gewisse Anzahl an Spritzen und Kanülen sollte bei Reisen in weniger entwickelte Gebiete auf keinen Fall fehlen. Nur so kann ein sicherer Schutz vor einer Vielzahl an Infektionskrankheiten durch das mehrfache Nutzen einer Spritze unterbunden werden. Spritzen bekommt Ihr, wenn Ihr nett bittet, beim Hausarzt geschenkt. Ansonsten kann man sie in der Apotheke kaufen.

Gesundheitstipps von Elfi aus Hamburg (http://www.guineapartners.de/)

Was die Gesundheit anbelangt, so kann ich folgende Tipps geben:

Information...
bei einem auf Tropenkrankheiten spezialisierten Arzt (bei mir in Hamburg das Tropeninstitut) ist unabdingbar. Die Kombi-Impfung (Hepatitis usw.) ist zwar teuer, wird dafür aber sehr gut vertragen.

Gelbfieberimpfung...
ist in vielen Ländern - auch in Guinea - Vorschrift, hält 10 Jahre vor und wird ebenfalls gut vertragen.

Lariam...
hatte ich als Notfallmedikament trotzdem dabei, kann aber nur davon abraten, da es sich nicht mit den in Westafrika verwendeten Medikamenten verträgt (es macht - glaube ich - das Blut dünner, wenn beide Medikamente genommen oder gespritzt werden). Da das Medikament nicht so leicht zu bekommen ist, hier die Adresse des Herstellers: Stauffen-Pharma, 73033 Göppingen.

Zwei gute Bücher zum Thema:
Homoöpathischer Ratgeber Tropen (Ravi Rox und Carola Lage Roy, ISBN 3-929108-77-1), Verlag Lage & Roy, Tel. 08841 / 44 55 und
Wo es keinen Arzt gibt (Verlag Reise Know How Peter Rump GmbH Bielefeld), ISBN 3-89416-035-7

Ein Besuch in den dortigen Krankenhäusern ist zwar nicht anzuraten, aber mit Malaria kennen die sich dort wirklich aus. Am wichtigsten ist meiner Ansicht nach, dass man eine gute Allgemeinkondition hat, immer unterm Moskitonetz schläft (mit Sprühschutz) und vielleicht nicht gerade zu Anfang der Regenzeit dort reist, denn da sind die Mücken (die Weibchen - denn nur die stechen) am aggressivsten und häufigsten.

Ich war im Dezember/Januar dort (wenige Mücken, trocken, Harmattan, 28-32 Grad - sehr angenehm für Europäer !) und einmal im April (ca. 40 Grad und trocken, mehr Mücken, war aber auch kein Problem). Regenzeit ist von Mai bis September, da dann die Strassen zum Teil unpassierbar sind, sollte man seine Reise in die Winterzeit verlegen.


Vorbereitung Auto

ADAC

Die paar Euro für eine ADAC-Plusmitgliedschaftsind auf jeden Fall sehr gut angelegt und diese bietet viele Vorteile: Rücktransport, Unterkunft, Ersatzteilversand oder sogar die Verschrottung.

Auto

Hast Du Dich entschieden mit dem Auto nach Afrika zu fahren, so solltest Du Dir schon Gedanken über Deinen Startpunkt und Dein Fortbewegungsmittel machen. Prinzipiell musst Du immer mit der Fähre nach Afrika übersetzen. Dabei kannst Du den kurzen Weg nach Nordafrika von Italien, Frankreich oder Spanien aus wählen. Hierbei ist zu beachten, dass der letzte relativ sichere Weg Richtung Süden über Mauretanien führt. Die ehemalige Route über Algerien ist durch Übergriffe der islamische Heilsfront im Norden und der Tuareg im Süden ziemlich unsicher geworden. Bei der Route über Mauretanien ist allerdings zu beachten, dass offiziell nur die Nord-Süd-Richtung gestattet ist. Möchtest Du aber wieder mit Deinem Fahrzeug nach Europa zurück, so muss es verschifft werden oder Du wählst die inoffizielle und verbotene Variante mit einem Guide von Mauretanien durchs Minenfeld nach Marokko. Die kurze Wüstenpassage ist generell mit jedem Fahrzeug zu bewältigen. Allradantrieb ist nicht unbedingt erforderlich, aber natürlich ziemlich hilfreich. Vorteilhaft ist auf jeden Fall ein starker Motor und schmale Reifen. Möchtest Du mit einem normalen Wagen durch die Wüste, so musst Du mit einigen Anstrengung rechnen. Du kannst dann nicht den direkten Weg wählen und der Wagen muss sicherlich mehrmals mit Schaufel und Sandblechen aus dem Sand ausgebuddelt werden. Legst Du auf ein wenig Komfort Wert, so ist ein VW-Bus, kleiner Transporter oder ein Landrover mit Dachzelt anzuraten. Jedoch werden die Strapazen mit jedem Kilo mehr Gewicht des Fahrzeugs exponentiell steigen. Planst Du allerdings ein komplette Durchquerung bis Ost- oder Südafrika, dann kommen neben den politischen Reibereien noch extreme Landschaftliche Probleme hinzu. Kongo (ehemals Zaire) ist während der Regenzeit nicht passierbar. Es entstehen durch die Regenfälle tiefe Schlammlöcher, die durch den Regenwald nicht umfahrbar sind. Auch während der Trockenzeit ist dieses Land nur mit erheblichen Anstrengungen zu bewältigen. Willst Du Dir diese Strapazen ersparen, so kann Du Deinen Wagen direkt nach West- oder Südafrika verschiffen lassen. Mit einem"Roll on Roll off Schiff" von Hamburg nach Lome (Benin) bezahlt Du um die 1000,- DM (Angebote vergleichen). Allerdings müssen wir darauf hinweisen, das die Autos bei dieser Art der Verschiffung regelmäßig geplündert werden. Da gibt es also nur zwei Möglichkeiten, das Fahrzeug bleibt vollkommen leer, oder der Innenraum ist vom Fahrerhaus getrennt und extrem gegen Einbruch gesichert (z. B. zugeschweißt).

Carnet de Passage

Das Carnet de Passage ist eine Zollbürgschaft die sicherstellen soll, dass Du Dein Fahrzeug (Motorrad oder Auto) nicht ohne es zu verzollen unterwegs verkaufst. Diese wird von den meisten Ländern verlangt und Du bekommst es beim ADACfür etwa 300,- DM Bearbeitungsgebühr. Zusätzlich musst Du eine Kaution von mind. 3000,- DM je nach Autowert (möglichst gering angeben) in bar oder als Bankbürgschaft hinterlegen. Auf jeden Fall musst Du bei der Ein- und Ausreise peinlichst darauf achten, dass die Formulare korrekt ausgefüllt werden. Viele Beamte sind damit ziemlich überfordert, ihnen muss Du also genau auf die Finger schauen und auch schon mal Hilfestellung geben. Jede Seite besteht aus drei Teilen, die abtrennbar sind. Bei der Einreise in ein Land wird der untere Teil ausgefüllt und abgetrennt. Dies wird mit Stempel und Unterschrift im obersten Teil bestätigt (sehr wichtig). Bei der Ausreise wird der mittlere Teil ausgefüllt, abgetrennt und ebenfalls im oberen Teil bestätigt. Den obersten Teil behält Du. Nach der Rückkehr in Deutschland musst Du Dein Fahrzeug vom Zoll (in jeder größeren Stadt) wieder abnehmen lassen. Mit diesem Endbeleg bekommst Du die Kaution vom ADAC wieder zurück. Wenn keine Probleme aufgetreten sind ist das alles eigentlich eine sehr"unbürokratische" Sache.

Auf das Carnet solltest Du besonders gut aufzupassen, da ein Verlust sehr viel Trouble und vor allem Kosten verursacht.

Häufig sind in gewissen Kreisen auch gefälschte Carnets im Umlauf. Hierauf solltest Du Dich auf keinen Fall einlassen, da diese Machenschaften mittlerweile auch bis Afrika durchgedrungen sind und zum Teil extrem kontrolliert werden (Echtheit des Papiers mit Schwarzlicht, Razzien).

internationaler Fahrzeug- und Führerschein

Den internationalen Fahrzeug- und Führerschein bekommst Du für eine kleine Bearbeitungsgebühr beim Straßenverkehrsamt. - Passfotos nicht vergessen!

TÜV

Nun denkt jeder:"Ich fahre doch nach Afrika, da interessiert sich doch keiner für den TÜV". Weit gefehlt, in Westafrika wurde unsere TÜV - Plakette gescheckt und sei es nur um ein Bestechungsgeld einzuziehen. Also nicht nur aus Sicherheitsgründen sollte Du noch eine gültige TÜV - Plakette besitzen.

grüne Versicherungskarte

Die grüne Versicherungskarte ist unbedingt bei der Versicherung zu besorgen. Der Versicherungsschutz gilt übrigens auch für einige Mittelmeeranrainerstaaten (z. B. Marokko), in den anderen Ländern musst Du eine separate Versicherung abschließen. Nach der Heimkehr kannst Du Dir die in Deutschland gezahlte Versicherung wieder zurück erstatten lassen. Stempel im Reisepass und Quittung der zusätzlich abgeschlossenen Versicherung reichen als Beweis.


Vorbereitung Finanzen

Geld + Kreditkarten

Geld ist mit eins der wichtigsten Themen auf einer Reise.

Wie viel Geld braucht Du eigentlich?

Wir haben beispielsweise immer ziemlich wenig Geld im Urlaub benötig, i. d. R. weniger als wir in Deutschland im gleichen Zeitraum ausgeben. So als Limit haben wir uns 1000,- DM pro Monat und Person gesetzt. Damit sind wir eigentlich immer gut hingekommen, allerdings ist das sehr abhängig von der Art der Reise und natürlich von Deinen eigenen Ansprüchen (Unterkunft, Essen). Da wir bei unserer ersten Reise oft kostenlos auf Polizeistationen und bei der zweiten Reise häufig in unserem VW-Bus wild gecampt haben, konnten wir die Unterkunftskosten sehr gering halten. Auch beim Essen kann sehr gut gespart werden, z. B. wenn Du nicht zu häufig Essen gehst (Selbstverköstigung, lokale Lebensmittel vom Markt) und irgendwelche speziellen Wünsche (Nutella etc., Alkohol in arabischen Ländern) hast, dann ist es billiger wie in Deutschland. Als sehr große Ausgaben fallen der Sprit oder andere Transportmittel (Flug, Fähre) zu Buche. Auch Reparaturen am Auto, Fremdenführer (Guides) oder Nationalparkbesuche kosten gut Geld.

Wie solltest Du das Geld mitnehmen?

Wir sind der Meinung das Bargeld und damit das Risiko auf ein Minimum zu reduzieren. Auch die Mitnahme von Reiseschecks halten wir für zu teuer, kompliziert und überflüssig. Als gut Geldquelle hat sich die Kreditkarte erwiesen. In ehemals englischen Kolonien bist Du am Besten mit der Eurocard/Mastercard und in den ehemals französischen Kolonien mit der Visacard bedient. Leider gibt es in Afrika noch immer ziemlich viele Länder, wo es nur wenige oder gar keine Möglichkeiten gibt mit Kreditkarte zu bezahlen oder an Geld zu kommen (nicht Touriländer). Du solltest Dich bei der Bank oder Kreditkartengesellschaft genau nach der Anzahl der Vertragspartner in den jeweiligen Ländern erkundigen. In den Ländern mit wenigen Bankautomaten oder internationalen Banken musst Du Dich mit Bargeld bis zur ersten großen Stadt oder Hauptstadt durchschlagen. Hier gibt es dann in der Regel die Möglichkeit sich mit Geld zu versorgen. Ein guter Tipp als Geldquelle sind oft auch der int. Flughafen oder große Hotels.

Bei Ländern ohne diese Möglichkeit bleiben nur das mitgenommen Bargeld. Einen gewissen Grundstock an Dollar, France oder Mark solltest Du also immer mit dir führen. Um die Gefahr des Verlustes bei einem Überfall oder Diebstahl gering zu halten sollte das Bargeld einen gewissen Betrag (1000,- bis max. 2000,- DM pro Person je nach Lebensstandard und Reiselänge) nicht übersteigen. In Ländern mit Bankautomat oder internationalen Banken kann diese Rücklage an harten Devisen, wenn auch mit etwas Wechselverlust, wieder aufgefüllt werden.

An der Grenze kannst Du meistens zwischen den einzelnen Währungen schwarz tauschen. Hier ist allerdings immer Verhandlungsgeschick von Vorteil, um den Umtauschkurs nicht zu negativ ausfallen zu lassen.

Konto

Von Deinem Konto werden die üblichen Daueraufträge (Miete, Telefon etc.) weiter abgebucht. Außerdem gehen die Kreditkartenrechnungen davon ab. Sollte keinerlei Kontobewegungen während der Urlaubszeit auf Deinem Konto erfolgen (z. B. bei Wohnungsauflösung oder auch beim Zweitkonto), so ist dies vorher mit der Bank abzuklären, da vor allem bei negativem Kontostand das Konto schnell mal gesperrt wird. Man sollte sein Geld auch nicht komplett auf dem Girokonto ohne Verzinsung lagern. Von Vorteil hat sich hierzu ein Tagesgeldkonto erwiesen, wo man immerhin eine Verzinsung von erhält. Von diesem Konto kannst Du alle üblichen Geldgeschäfte tätigen, und das von überall auf der Welt per Telefon (teuer) oder Internet. Der einzige Nachteil bei diesem Konto ist, dass die Direktbank nur eine Visacard und keine Eurocard ausgibt. Für diesen Fall ist es von Vorteil, wenn Du Dein Konto bei Deiner Hausbank behältst und hier per Dauerauftrag Geld eingehen lässt. Wie unter Geld + Kreditkarten schon beschrieben ist die Eurocard und Visacard die wichtigste Geldquelle im Urlaub. Beim beantragen solltest Du auf das eingeräumte Tages- und Monatslimit achten, denn was hilft Dir eine Kreditkarte, wenn man nicht mal einen Flug damit bezahlen kann (ist mir mit der Visacard im ersten Urlaub passiert :-( ). Die Eurocard ist dabei i. d. R. großzügiger mit einem Limit von bis zu 10000 DM (je nach Bank heute auch nicht mehr immer).

Miete

Deine Miete sollte natürlich per Dauerauftrag weiter laufen; auch an Strom, Telefon und sonstige Nebenkosten solltest Du unbedingt denken.

Reisekrankenversicherung

Um für den Fall einer Krankheit, Krankenhausaufenthalt und Rücktransport abgesichert zu sein, solltest Du auf jeden Fall eine Reisekrankenversicherung abschließen. Allerdings greifen die Standartversicherungen bei langen Reisen nicht. Hier solltest Du intensive Preisvergleiche anstellen. Je nach Länge der Reise variieren die Preise sehr stark. Das billigstes Angebot für unseren Urlaub bot (1997) die DBV-Winterthur Krankenversicherung. (1-90. Tag 1,-DM/Tag; ab 91. Tag 4,-DM/Tag). Habe erfahren, dass die DBV nur noch Leute versichert, die schon länger bei Ihnen versichert sind. Die DEVK in Mainz hat mir aber folgende Informationen zur Verfügung gestellt. Reinen Urlaubsreisen versichert die Elvia in München (Tel. 089-62424-0) und bei Studienreisen kann man sich über die Hanse Merkur (habe keine Adresse) versichern lassen. Leider habe ich hierzu keine aktuellen Preisinformationen. Eine weiterer Anbieter ist die Union Krankenversicherung. Hier kann man sich für monatlich ab 34.50 Euro (Stand 02.2018) bis zu 2 Jahre krankenversichern.

Versicherung

Eine Reiseversicherung (Diebstahl etc.) ist bei einer Reise nach Afrika auf jeden Fall anzuraten. Sollte Dein Urlaub länger als 6 Wochen dauern, so sind die Standartversicherungen nicht mehr gültig. Für diesen Fall bietet die DEVK-Versicherung ein Versicherung Namens:"Hausrat außer Haus" an, die für solche Fälle gedacht ist.


Vorbereitung Sonstiges

Kopien

Von allen Unterlagen solltest Du mindestens eine Kopie machen und separat aufbewahren. Im Falle eines Verlustes helfen diese Dir ganz schön weiter. In vielen Fällen reicht es bei einem normalen Polizeischeck aus, wenn die Fotokopie von Pass, Führerschein etc. vorgelegt werden.

Passfotos

Wenn Du auf einer langen Reise unterwegs Visa beantragen musst, dann benötigst Du einige Passfotos. Pro Visa fallen zwischen einem und fünf Passfotos an, also solltest Du im Schnitt mit 3 Passfotos pro Land rechnen. In Afrika ist die Qualität und die Größe der Fotos nicht so relevant, es reichen also Automatenfotos. Einige Automaten bieten 9 kleine Fotos pro Ausdruck (Preis von vier Fotos) an, die in der Regel voll ausreichen. Hierdurch kannst Du gut Geld sparen. Unterwegs haben wir von einigen Mitreisenden gehört, die Ihr Fotos z. B. billiger als in Deutschland in Marokko haben machen lassen.

Post

Wenn Du Deine Wohnung aufgegeben hast, so sollten durch einen Nachsendeauftrag bei der Post die Briefe zu einer Person Deines Vertrauen weitergeleitet werden. Scheust Du den Aufwand und gibst Deine Wohnung nicht auf, müssen regelmäßig die Blumen gegossen und der Briefkasten geleert werden.

Reisepass

In allen Länder Afrikas ist ein noch mind. 6 Monate gültiger Reisepass Pflicht. Es hat sich von Vorteil erwiesen einen zweiten Reisepass zu beantragen, da Du hierdurch die Warterei auf einzelne Visa abkürzen kannst (parallel statt nacheinander). Allerdings musst Du darauf achten, dass bei den Grenzkontrollen der zweite Pass nicht gefunden wird, da dieses zu höllischen Schwierigkeiten führen kann, bis hin zur Verurteilung als Spion (:-(echt!).

Visa

Vor der Abfahrt musst Du Dir die Visa für die ersten Reiseländer besorgen (Vertretungen in Bonn und Berlin; Informationen z. B. in Reiseführern oder bei Pervan). Das Problem ist leider, dass die meisten Visa nur für maximal 3 Monate gültig sind. Planst Du also eine längere Reise, so musst Du die Visa unterwegs beschaffen, was ein wenig Planung und auch Zeit in Anspruch nimmt. Das beantragen der Visa kann bis zu einer Woche dauern und ist während der Reise sehr aufwendig. Du musst i. d. R. immer in die Hauptstadt des jeweiligen Landes (nicht unbedingt Traumziel der Reise). Zudem musst Du dabei beachten, dass nicht in jedem Land eine politische Vertretung aller Länder vorhanden ist. Aus diesem Grund solltest Du zuvor z. B. einige der unten aufgeführten Bücher z. B."Durch Afrika" und"Lonely Planet" studieren. Sehr informativ sind auch die Erfahrungen und Informationen von Mitreisenden, da die Kosten der Visa zwischen kostenlos und mehreren Hundert Mark fürs gleiche Land schwanken können. Auch die Zeit fürs beantragen variiert zwischen sofort und einer Woche.

Wohnungsauflösung

Wenn Du länger unterwegs bist und Geld sparen möchtest, dann bietet sich natürlich die Auflösung der Wohnung an. In diesem Fall muss das komplette Mobiliar irgendwo untergebracht oder sogar veräußert werden. Ein kompletter Neuanfang nach Rückkehr in heimische Gefilde hat ja auch was für sich.


Büchertipps

Es gibt eine Vielzahl von Literatur über und aus Afrika. Alle Bücher können wir natürlich nicht durchschauen. Aus diesem Grund haben wir nur die Bücher aufgeführt, die wir selber besitzen.

Sprachbuch Afrika (ISBN 3-922376-13-4)

verschiedene Autoren

Reise-Know-How-Verlages

Leider gibt es in Afrika eine unzählige Anzahl von Sprachen und Dialekten. Dieser Sprachführer des deckt praxisnah und kompakt mit den wichtigsten Sprachen Französisch, Arabisch und Kisuaheli einen Großteil von Afrika ab.
Zu den einzelnen Sprachen gibt es eine Tonkassette zum lernen des richtigen Sprachlauts.

Weite Sprachen sind über die Weltkarte zum auswählen des Reiselandeserhältlich.

Ratgeber für Auto(fern)reisen (ISBN 3921497175)

Bernde Büttner

Reise Know How/ Därr

Hilfestellung für jede Art der Reisevorbereitungen

Durch Afrika - Streckenbeschreibungen (ISBN 3-921497-11-6)

( gebraucht bei Booklocker)

DärrEinziges und sehr ausführliches Buch mit Streckenbeschreibungen, Sehenswürdigkeiten und Unterbringungsmöglichkeiten für ganz Afrika -
Leider vieles ziemlich negativ dargestellt!


Streckenbeschreibungen werden in kurzen Abständen durch die Mithilfe von Afrikareisenden aktualisiert. Die Aktualisierung, sowie Reiseinformationen für Afrikafahrer, Fotos und Wüstenwitze gibt es bei Astrid Därr unter https://www.expeditionstechnik.de/.

Därr Expeditionsservice GmbH in München ist ein Handelsunternehmen, das 1975 als erstes seiner Art im deutschsprachigen Raum gegründet wurde und im Jahr 2000 sein 25-jähriges Bestehen feiert.

Därr Expeditionsservice GmbH, Theresienstr. 66, 80333 München,GPS:48°09`N, 11°34`E

Africa on a shoestring (ISBN 08644 24817)

lonley planet Lonely Planet- Covers every African country

Sehr schöner und kompakter Reiseführer für alle Länder Afrikas (in this is our logo...it will bring you back hereEnglisch). Er ist zwar hauptsächlich für Rucksacktouris gedacht, bietet aber auch für Autofahrer viele hilfreiche Tipps (Pläne, Anlaufstellen, Sehenswürdigkeiten). Ein muss für jeden Afrikareisenden

WestAfrika - Reisehandbuch (ISBN 3-921497-02-7)

verschiedene Autoren

Därr.Info

Reiseführer von Westafrika in zwei Teilen

Küstenländer und Sahelländer

Durchkommen ist alles... (ISBN 3-00-003418-8)

Durchkommen ist alles...Heiko Held

Afrika von West nach Ost: Traum und Alptraum zugleich.

Sehr interessanter und fesselnd geschriebener Reisebericht mit vielen Hindernissen und Schwierigkeiten





Bilder aus Afrika (ISBN 3-925544-18-6)

CD - Die Wüsten Afrikas

oder Die Wüsten Afrikas

Michael MartinMichael Martin war schon unzählige Male auf dem Schwarzen Kontinent. Seine Reisen durch alle Teile von Afrika hat er sich durch Dia-Shows in Deutschland finanziert. Die atemberaubenden Bilder sind z. B. in den oben genannten Büchern zu bestaunen. Genieße die schönen Augenblicke sich Zuhause von Afrika fesseln zu lassen.

Link zu Homepage von Michael Martin


Die Reise

Übernachtungen

Hotel, Camping, Backpacker und in der freien Natur sind nur eine Auswahl der möglichen Übernachtungsmöglichkeiten. Jeder muss für sich selber abwägen, welchen Komfort und vor allem Sicherheit er wünscht. Dabei sind Hotels in der Regel die sichersten Unterkünfte, doch nicht an jedem Ort verfügbar und auch am kostspieligsten. Da gerade Abenteurer nicht gerade Geld im Überfluss besitzen, wollen wir die Alternativen noch kurz ansprechen.

Hotels nach europäischem Standard

Diese sind in der Regel nur in größeren Städten und Touristenhochburgen anzufinden. Biete eine hohe Sicherheit bei hohen Preisen. In Hotel oder auch Clubanlagen trifft man Einheimische höchstens als Angestellte.

"Einheimischen Hotel"

Diese Unterkünfte sind in der Regel in jeder größeren Siedlung anzufinden und bieten eine recht hohe Sicherheit bei günstigen Preisen. Hierbei muss man auf Komfort verzichten, hat jedoch den Vorteil relativeinfach mit Einheimischen in Kontakt zu kommen.

Campingplätze

Campingplätze sind in Afrika die Seltenheit und auch nur in den Regionen anzufinden, wo Europäer mit Autos oder Wohnmobilen hinkommen. Dies ist eher in Nordwest-Afrika und ganz vereinzelt auch in Westafrika. Zu Südafrika haben wir leider keine Erfahrungswerte. Hier besteht leider die Gefahr, dass Diebe einfach auf das Gelände kommen und so Zugriff auf Auto und Zelt haben. Die meisten Besitzer schützen Ihre Kunden so gut wie möglich mit Zaun oder Mauer. Leider wissen auch die Diebe von diesen bekannten Anlaufstellen für Touris und werden wie von einem Magneten angezogen. Dennoch bieten Campingplätze eine gewisse Sicherheit und Komfort bei kleinen Kosten.

In freier Natur

Zu den schönsten Erlebnissen in einem Urlaub zählen die Übernachtungen in der freien Natur, sei es im Schlafsack unter freiem Sternenhimmel oder auch mit dem Camper und Zelt. Allerdings besteht hier die größte Gefahr für einen unangenehmen nächtlichen Besuch. Handelt es sich um einen unbekannten und abseits der normalen Reiserouten gelegenen Platz, dann muss man sich nicht vor professionellen Dieben, sondern eher vor Gelegenheitstäter fürchten. Als Faustregel gilt, je weiter man sich vom Meer entfernt, desto geringer die Gefahr.

Auch sollte man im Vorfeld klären, ob man sich nicht unerlaubt auf Privatbesitz befindet oder die Anwohner keine Übernachtungsgäste wünschen. Eine Frage bei den Besitzern oder dem Dorfvorstand schadet nicht und so kommt man auch direkt in den Kontakt mit den Einheimischen. In Ostafrika haben wir bei Polizeidienststellen sehr gute Erfahrungen gemacht.

Sonstiges

Da es leider den deutschsprachigen Reiseführer (Durch Afrika von Därr) nicht mehr gibt, verweise ich hier primär auf die Publikationen des Lonely Planet Verlages.
Für weitere Infos zu Unterkünften auch unsere Tagebücher lesen und miterleben, ob wie unsere Nächte eher in freier Natur oder im Hotel verbracht haben (auch wenn dies schon ein wenig zurück liegt!).


Wer sich im Voraus schon mal über die aktuelle politische Situation in den einzelnen Ländern informieren möchte, kann dies am besten über die Presse tun. Zum Glück findet das WWW auch in Afrika immer größere Verbreitung und viele Zeitung bieten bereits eine Onlineausgabe an.

Achtung! Links haben leider oft nur eine begrenzte Lebenszeit. Wir hoffen, dass die folgenden Links nicht ins leere führen und wünschen euch viel Spass.

Africa Intelligence

Afrika Intelligence"Africa Intelligence Online" wird in einer englischen und französischen Ausgabe von Indigo Publications (Paris) veröffentlicht. Online sind alle Artikel seit 1992 abrufbar."Africa Intelligence" wird wöchentlich aktualisiert und befasst sich mit Business, Entwicklung, Politik, Leute . . . und bietet einzelne Chanels für die Länder Afrikas.

allAfrica.com

allAfrica.com"allAfrica.com" operiert von Washington (USA, Hauptsitz), Dakar (Senegal), Johannesburg (Südafrika), Port Louis (Mauritius) aus und behaupte von sich alle afrikanischen Zeitungen zu vereinigen. Sie veröffentlichen jeden Tag ca. 400 Berichte von mehr als 60 Verlagen aus alle Bereichen des täglichen Lebens (Business, Sport, Politik, Medizin, Menschen, Wissenschaft, Reisen etc.).

Channel Africa

Main Index: Channel Africa"Channel Africa" ist ein News-Radio von Afrika für die Welt und ist in sehr vielen Ländern Afrikas vertreten. Die Informationen werden in Text, Ton und teilweise auch Bild Multilingual (Chibemba, Chinyanja, Englisch, Französisch, Portugisisch, Silozi und Swaheli) angeboten. Die zugverlässlichen Informationen enthalten News, Musik, Sport, frei und hintergründige Meinungen, sowie ausländische Auffassungen.

USAfrica-online

USAfrica"USAfrica-Online" ist ein von Afrikaner geführte Onlinezeitung, die seit dem 11.05.1994 jeden 2. und 4. Mittwoch im Monats veröffentlicht. (etwas unübersichtlich)

Krisen und Konflikte

IGS Bonn-Beuel"Krisen und Konflikte" ist eine optisch und thematisch sehr gut gelungene Projektarbeit von Schülern der Integrierten Gesamtschule Bonn-Beuel(in der Nähe wo wir aufgewachsen sind). Hier gibt es aktuelle Nachrichten und eine historische Datenbank von Krisen und Konflikte in aller Welt. Zudem stellen Schüler Aufsätze von speziellen Konflikten mit den Unterpunkten: Aktuelle Situation, Land und Leute, Geschichte und Ausblick vor.

BBC-World Service

BBC
Auf der UK-Favoriten-Seite von"BBC" findet man News in Text und Ton in den Sprachen Englisch, Französisch, Portugisisch, Hausa, Somali und Swaheli.Ein weiteres Angebot von"BBC-Online" sind seine Sprachkurse.

Business Day(Südafrika / Tageszeitung)

Cape Argus(Südafrika - CapeTown / Tageszeitung)

Financial Gazette (Zimbabwe - Harare / wöchentliche Finanzzeitung)

Ghanaian Chronicle (Ghana - Accra / wöchentliche Zeitung)

Internews (Rwanda - Arusha / monatliches Criminal Tribunal)

Mail and Guardian (Südafrika - Johannesburg / Wochenzeitung)

Mmegi/The Reporter (Botswana / wöchentliche Zeitung)

New Vision (Uganda - Kampala / Tageszeitung)

Newswatch (Nigeria - Lagos / wöchentliches Newsmagazine)

North Africa Journal (Nordafrika - Boston(USA) / Analyse und Kommentare )

Panafrican News Agency (Senegal - Dakar / kontinentale Newszeitung)

Screen Africa (Südafrika - Johannesburg / monatliche Wirtschaftzeitung)

SouthScan (Südafrika - London / 2-wöchentliche Zeitung)

Star Radio (Monrovia / täglicher Newsreport)

The Monitor (Uganda - Kampala / Tageszeitung)

The Namibian (Namibia - Windhoek / Tageszeitung)

The Sowetan (Südafrika - Johannesburg / Tageszeitung)

UN Integrated Regional Information Network (Afrika südlich der Sahara - Nairobi / UN-Info)

Vanguard (Nigeria - Lagos / Tageszeitung)

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